Knihobot

Timo Meškank

    1. leden 1965
    Kultur besteht - Reich vergeht
    Retrogradny słownik hornjoserbskeje rěče
    Kultura w słužbje totalitarneho režima
    Instrumentalisierung einer Kultur
    Sorben im Blick der Staatssicherheit
    • Sorben im Blick der Staatssicherheit

      Die Akten des K5 und des MfS der DDR 1949-1989

      Die sorbische Geschichtsschreibung über die DDR-Zeit weist bis heute weiße Flecken auf. Besonders augenscheinlich wird dies beim Thema Überwachung der Sorben durch den Staatssicherheitsdienst der DDR. Dabei hatte das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) von Anfang an den Auftrag, den „nationalistischen Umtrieben“ unter den Sorben Beachtung zu schenken, ein Netz an Geheimen Mitarbeitern unter den Sorben aufzubauen und jegliche von der offiziell propagierten Nationalitätenpolitik abweichenden Erscheinungen im Keim zu ersticken. Anhand des überlieferten Archivbestands der BStU dokumentiert Timo Meškank, wie das MfS das sorbische nationale Leben beobachtet und beeinflusst hat. Er erläutert Beispiele der Herangehensweise in der Ober- und Niederlausitz und legt konkrete operative Vorgangsarten offen, von denen Sorben betroffen waren. Nicht zuletzt wird der Versuch unternommen, die Mitarbeit Einzelner im konspirativen Netz des Ministeriums darzustellen, die als hauptamtliche oder inoffizielle Mitarbeiter für die Staatssicherheit tätig waren.

      Sorben im Blick der Staatssicherheit
    • Instrumentalisierung einer Kultur

      Zur Situation bei den Sorben 1948–1989, Mit Unterstützung des Sächsischen Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR

      Fünfundzwanzig Jahre nach der Friedlichen Revolution wagt sich der Leipziger Historiker und Sorabist Timo Meškank in seinem Buch 'Instrumentalisierung einer Kultur' an ein noch längst nicht aufgearbeitetes Kapitel sowohl sorbischer als auch DDR-Geschichte. Die sorbische Kultur in der DDR-Zeit stand stets in einem Spannungsverhältnis zwischen den nationalen Bedürfnissen ihrer Träger und dem ideologischen Zwängen der SED-Diktatur. Obwohl die Sorben offiziell gefördert wurden, hatten die verantwortlichen Entscheidungsträger der Domowina und weiterer sorbischer Institutionen die Aufgabe, sämtliche sorbischen kulturellen, wissenschaftlichen und literarischen Aktivitäten zu überwachen und gegebenenfalls auch zu unterbinden. Der Autor Timo Meškank hat selbst die negativen Seiten der sozialistischen Wirklichkeit erlebt. Er beschreibt in diesem Buch, welche Wege die sorbische Literatur nach 1945 eingeschlagen hat, wie anders denkende und von der kulturpolitischen Doktrin abweichende Autoren bloßgestellt, observiert und aus der sorbischen Öffentlichkeit ausgeschlossen wurden und welche Rolle die Institutionen und ihre Mitarbeiter dabei gespielt haben.

      Instrumentalisierung einer Kultur