Knihobot

Hannah Baader

    Ars et scriptura
    Im Agon der Künste
    Das Selbst im Anderen
    Das Meer, der Tausch und die Grenzen der Repräsentation
    Zeitschrift für Ideengeschichte Heft XVI/2 Sommer 2022
    Ecologies, Aesthetics, and Histories of Art
    • What are the conceptual correspondences and gaps between theories of nature, ecology, environment, and aesthetics? This volume addresses the ecological and aesthetic dimensions of human interaction with geographical, geological, botanical, zoological, astronomical, and climatic formations. Other than literary ecocriticism which led to heated debates, this book deals with the ecological turn in visual studies, a territory of research still in its infancy. Art history is thus engaging in the crucial exchange between ecological and aesthetic studies. The contributions adopt a historical as well as a transcultural perspective reaching from the earliest known human interaction with the natural environment to the present day.

      Ecologies, Aesthetics, and Histories of Art
    • 1966 beschäftigte sich Michel Foucault in einem Radiobeitrag mit den Negationen des Raumes und den Gegenorten wie dem über die Meere schwimmenden Schiff, das für ihn zur Heterotopie par excellence wird. Das Meer, als Archetyp des glatten Raumes, steht im Gegensatz zum gekerbten Raum und dient Deleuze/Guattari als Modell für eine kritische Geschichte räumlichen Denkens. Zwischen 1935 und 1949 erhob Ferdinand Braudel das Meer zum Subjekt der Geschichte, während Carl Schmitt eine Sicht auf die Geschichte entwickelte, die sich aus dem Gegensatz von Land und Meer speist. Hans Blumenberg analysierte 1979 in einem berühmten Aufsatz die Metapher vom Schiffbruch und verwies auf das Maritime als Daseinsmetapher. Diese theoretischen Modelle bilden den Rahmen für die Arbeiten von Literaturwissenschaftlern, Historikern, Arabisten und Kunsthistorikern, die im Kunsthistorischen Institut in Florenz präsentiert wurden. Die Beiträge thematisieren das Meer als vermeintlich rechtsfreien Raum, die Geschichte der Piraterie, die Medien des Seekriegs sowie die Figur des Odysseus und deren Transformationen im Zeitalter der Entdeckungen. Sie untersuchen die Repräsentationen des Meeres in der Kartographie, die Motive von Schiffsreise und Schiffbruch, das Toben des Meeres bei Eugène Delacroix, das Phantasma des Eismeeres, den fliegenden Holländer und die filmische Verarbeitung des Meeres im italienischen Neorealismus.

      Das Meer, der Tausch und die Grenzen der Repräsentation
    • Das Selbst im Anderen

      Sprachen der Freundschaft und die Kunst des Porträts 1370–1520

      Die Studie untersucht die Bedeutung vormoderner Theorien und Praktiken der Freundschaft für eine Geschichte des männlichen Porträts. Sie fragt nach der Rolle der Denkfigur der Freundschaft für die Konstruktionen des Selbst, das künstlerische Selbstverständnis, die Ökonomie des Kunstwerks, sowie für die Entstehung neuer Darstellungsformen.

      Das Selbst im Anderen
    • Im Agon der Künste

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      Im Wettstreit formieren sich die Künste, spielen sich gegeneinander aus. Diese Produktivität der Konkurrenz anzureizen, ist erklärtes Ziel verschiedenster Kunstpolitik. Der Neid als untergründiger Nährboden des Agon wird im öffentlich ausgetragenen Wettkampf sozialisiert und positiv gewendet. In forcierter Kunstübung artikuliert sich das eigene Profil – der Kunst oder des Künstlers – in direkter Konfrontation mit dem eines anderen Werkes oder Mediums. Neben der Rivalität, die auf die künstlerische Infragestellung der anderen Position zielt, kann sich im Agon auch Anerkennung ausdrücken, wenn etwa ein Vorbild aneignet wird, um es schließlich mit den eigenen Mitteln zu schlagen. Die im Kunstwerk manifeste Austragung von Differenzen im Wettstreit strebt eine Vergleichbarkeit mit der Konkurrenz an; dieser für die Künste als Paragone bezeichnete Wettstreit wird in der ihn begleitenden und ihn bestärkenden Kunsttheorie aufgegriffen und vertieft.

      Im Agon der Künste