Knihobot

Dominique von Burg

    Gebrüder Pfister
    Ernst Messerli
    • Ernst Messerli

      • 106 stránek
      • 4 hodiny čtení

      Der 1974 verstorbene Basler Kunstmaler Ernst Messerli war ein Farbenvirtuose, der geometrische Kompositionen fein abzuwiegen wusste. Jahrzehntelang führte er ein Doppelleben: Bald war er ganz und gar Familienmensch und unterrichtete Farbenlehre und Schriftkunst an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel, bald zog er sich in die Einsamkeit seines Ateliers zurück und gab sich seiner Passion für die Malerei hin. Malte er anfänglich figurativ, so ging er 1950 zur ungegenständlichen Malerei über. Dabei bediente er sich vorwiegend geometrischer Elemente, um seine weitgehend selbst entwickelte Farbenlehre zu entfalten. Trotz zahlreicher Ausstellungen ist seine längerfristige Resonanz fast ganz ausgeblieben. Diese Lücke in der Schweizerischen Kunstgeschichtsschreibung wird nun mit der vorliegenden, reich bebilderten Monographie geschlossen.

      Ernst Messerli
    • Für Peter Meyer waren die Gebrüder Pfister 'wohl die bedeutendsten Privatarchitekten Zürichs in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts', Karl Moser dagegen sah in Otto und Werner Pfister nichts weiter als Exponenten der typisch schweizerischen 'mediocrité et insuffisance'. Das vorliegende Buch untersucht die Bauten und Projekte der in den 1880er-Jahren geborenen Gebrüder Pfister aus Zürich, wie beispielsweise den St. Annahof, die Schweizerische Nationalbank oder den Bahnhof Enge. Die einzelnen Bauten werden nach Baugattungen erfasst, charakterisiert und stilkritisch eingeordnet. Darüber hinaus finden sich in den einzelnen Kapiteln auch Exkurse zur zeitgenössischen Architektursituation und Vergleiche mit typologisch und stilistisch verwandten, in- und ausländischen Bauten u. a. von Friedrich Weinbrenner, Peter Behrens, Paul Bonatz, Wilhelm Kreis. Ziel der Autorin Dominique von Burg ist es, den Weg der Gebrüder Pfister von einer der schweizerischen Heimatschutzbewegung verpflichteten Architektur über klassizistische Bauformen zu einer moderaten Moderne aufzuzeigen. Es gelingt ihr mit diesem Buch, einen wertvollen Beitrag zur Architekturgeschichte der Schweiz in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu leisten, speziell zur verhaltenen Moderne in Zürich.

      Gebrüder Pfister