Ludifizierung und Gamification
Digitale Entgrenzungen und Transformationen des Spiels
Digitale Entgrenzungen und Transformationen des Spiels
Nach der „Postmoderne“ kann vom Gewissen als einer identitätsstiftenden Instanz keine Rede mehr sein. Zurück bleibt eine Leerstelle, deren dauerhafte und einseitige Besetzung gerade vom widersprechenden Gewissen verhindert wird. Gewissen, das nicht mehr von einer höheren Position aus erkennt oder aus tieferer Einsicht urteilt, erscheint nun vielmehr als „Platzhalter“, ohne selbst den Platz zu beanspruchen. Es vermag nicht Gewissheit zu geben, sondern irritiert vermeintliche Gewissheiten. Damit ist Gewissen keine Instanz, die über gut oder böse richtet und entscheidet, was getan oder gelassen werden soll. Als Differenzerfahrung drückt Gewissen Widersprüche aus und bietet Anlässe zum Anderswerden. Insofern kann Gewissen nicht gebildet werden, sondern fordert Bildung heraus.
Die derzeitige Forschung zu Kultureller Bildung legt die Probleme eines vermessenden Umgangs mit dem Thema offen, der zu einer Reduktion des Gegenstands führt. Dieser Band hingegen erzeugt Reibung an den Schnittstellen der Begriffe Kultur und Bildung. Er versetzt beide Begriffe in eine Unruhe, sodass neue Denkweisen aufscheinen, in denen Bildung mehr meint als eine Kompetenz zur Aneignung kultureller Gegebenheiten. Bildende Kultur versteht sich als eine Aufforderung sowohl zur kritischen Auseinandersetzung als auch zur Teilhabe. Der Band sammelt interdisziplinäre Perspektiven im Spielfeld der Begriffe Kultur und Bildung und bezieht Formen von Kultureller Bildung in Schulen und Museen ebenso ein wie an außerschulischen Lernorten.
Die Studie präsentiert eine phylogenetische Rekonstruktion der Jubulineae, fokussiert auf die Lejeuneaceae und Jubulaceae, basierend auf einer morphologisch-anatomischen Merkmalsanalyse von 77 Gattungen. Zum ersten Mal wurden 20 neue Sporophyten-Merkmale erhoben, 12 bereits beobachtete Strukturen kodiert und 9 in der Phylogenie verwendete Merkmale erweitert und diskutiert. Die Sporophyten von 21 Gattungen wurden erstmals bearbeitet, während 14 Gattungen nahezu vollständig neu analysiert wurden, da nur wenige Merkmale in der Literatur dokumentiert waren. Bei 42 weiteren Gattungen wurden über 70% der Merkmale neu erarbeitet oder ergänzt. Diese Merkmale sind systematisch nutzbar und fördern eine natürlichere Einteilung der Gruppe. In einer kladistischen Analyse wurde festgestellt, dass Goebeliella (Goebeliellaceae) in der Nähe der Außengruppe Porella steht. Die Jubulaceae sind die Schwestergruppe der monophyletischen Lejeuneaceae. Innerhalb der Lejeuneaceae ist Nipponolejeunea (Subfam. Nipponolejeunoideae) die Schwestergruppe zur Kerngruppe, die basal die Ptychantheae als paraphyletische Schwestergruppe zu den monophyletischen Lejeuneoideae umfasst. Innerhalb der Lejeuneae bilden die Gruppen Cololejeunea und Omphalanthe eine Monophylie, während Tuyamaelleen polyphyletisch sind, bedingt durch die Sonderstellung von Haplolejeunea.