Kinoanalyse
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Die Anwendung psychoanalytischer Erklärungsmuster auf das Filmverständnis gilt als überholt, doch die Autorin strebt eine kritische Revision an. Sie möchte die Beziehung zwischen Kino und Psychoanalyse neu beleuchten und verfolgt ein Erkenntnisinteresse, das über die bloße Kritik an der klassischen psychoanalytischen Filmtheorie hinausgeht. Ihr Ansatz zielt darauf ab, die Interferenz von Kino und Psychoanalyse in einem neuen Licht zu betrachten, was sowohl für die Filmwissenschaft als auch für die Psychoanalyse von Bedeutung sein könnte. Der Inhalt umfasst die Entstehung und Entwicklung der psychoanalytischen Film- und Kinotheorie, eine methodische Basis für die Kinoanalyse sowie spezifische Fallstudien. Dazu gehören die Analyse des Ödipuskomplexes im Kontext des Films „Der Student von Prag“, die Erforschung der Geheimnisse der Seele in der Psychoanalyse, und die Betrachtung der Beziehung zwischen Psychoanalytikern und Hollywood, exemplifiziert durch den Film „Spellbound“. Weitere Themen sind die psychoanalytische Erkenntnis im Schauspiel von Montgomery Clift und die Dekonstruktion durch Humor in Woody Allens Filmen. Abschließend wird die Zukunft der Kinoanalyse diskutiert, um die Relevanz psychoanalytischer Ansätze im Film zu unterstreichen.