Zwischen Schweigen und Sprechen: wie bildet sich eine transkulturelle Brücke? ; Eine psycholinguistisch orientierte Untersuchung von Übersetzungsvorgängen zwischen portugiesischen und brasilianischen Übersetzern
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Der Mensch und sein Streben nach intersprachlicher und interkultureller Kommunikation ist seit tausenden von Jahren immer Thema verschiedener Autoren für ihre Überlegungen in Sachen Übersetzen und Dolmetschen gewesen. Im deutschen Sprachraum gibt es seit Jahrzehnten eine etablierte Disziplin, die sich mit theoretischen und praktischen Fragen im Rahmen des Themas Übersetzen beschäftigt: Die Übersetzungswissenschaft. Zu diesem Zweck wird im Kapitel 1 des Buches ein theoretisches Modell eingeführt, das durch die Analyse von translatorischen Vorgängen eine Erweiterung des von Königs (1987) vorgestellten Modells bietet. Darüber hinaus werden im Kapitel 2 die konzeptionellen Grundlagen eines empirischen Forschungsvorhabens präsentiert, das sich zum Ziel setzt, erstmalig im Rahmen des Sprachenpaares Deutsch/Portugiesisch der Frage nachzugehen, inwieweit Unterschiede in einer gewissen beherrschten sprachlichen Varietät, nämlich in der europäischen und in der brasilianischen Varietät des Portugiesischen, den Übersetzungsprozess beeinflussen können und wie sie sich in der mentalen Verarbeitung während des Übersetzens feststellen lassen. In den Kapiteln 3, 4 und 5 analysiert der Autor sowohl quantitativ als auch qualitativ die von ihm in Portugal und Brasilien erhobenen Daten. Das in Kapitel 1 eingeführte Modell des Übersetzungsvorgangs wird hier mittels des erhobenen Korpus auf seine Anwendbarkeit hin untersucht. Letztendlich richten sich die Überlegungen im Kapitel 6 auf das praxisorientierte Ziel der vorliegenden Arbeit: Einen Beitrag für die Entwicklung der Didaktik und der Methodik der Übersetzungswissenschaft im Rahmen des Sprachenpaares Deutsch/ Portugiesisch zu leisten.