Betriebliche Kompensationspolitik im Wettbewerb nationaler sozialer Sicherungssysteme
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Trotz allgemein beklagter räumlicher Immobilität der Arbeitnehmer nehmen grenzüberschreitende Pendelwanderungen zu und lassen Grenzgängertum zu einem immer stärker diskutierten Thema politischer und wirtschaftlicher Akteure in Grenzregionen und auch auf europäischer Ebene werden. Kann man vom Grenzgängertum etwas für die Förderung der internationalen Arbeitskräftemobilität lernen? Das ist eine der offenen Fragen, die sich nur beantworten lassen, wenn man mehr über die Determinanten grenzüberschreitender Pendelwanderungen weiß. Dazu stellt die Autorin die betriebliche Kompensationsstrategie der Unternehmen in den regionalen Arbeitsmärkten der Grenzregionen in den Mittelpunkt ihres transaktionskostenorientierten Erklärungsansatzes und analysiert, inwieweit marktmäßige und institutionelle Rahmenbedingungen die betriebliche Entgelt- und Sozialleistungspolitik und damit die Motivation zur grenzüberschreitenden Arbeitnehmermobilität beeinflussen. Die Ergebnisse auf Basis eines eigens erhobenen, international vergleichenden Betriebsdatensatzes (QUIPPE) zeigen nicht nur, wie man dem bestehenden eklatanten Datenmangel begegnen kann, sondern heben auch die Bedeutung disaggregierter Daten im Rahmen international vergleichender Personalökonomie hervor.