Libi Kisar
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Eine neue Fassung des in ganz Zentralasien in verschiedenen Sprachen verbreiteten Gesar-Epos, die sich inhaltlich und sprachlich vielfach von der von D. L. R. Lorimer aufgezeichneten im Hunza-Burushaski unterscheidet. Die Einführung von K. Jettmar zeigt die Vorgeschichte und Ausbreitung des Epos über die Grenzen Tibets hinaus auf sowie die Rolle, die es stellenweise bis in unsere Zeit für das Selbstverständnis der herrschenden Klasse und die Prinzenerziehung gespielt hat. H. van Skyhawk befasst sich mit den Quellen der Nagerversion, die im wesentlichen aus den muslimischen Versionen des Epos aus Unterladakh bestehen. Der Text, bearbeitet von H. Berger und H. van Skyhawk, wird im Burushaski-Original zusammen mit einer durchgehend mit sachlichem Kommentar versehenen deutschen Übersetzung dargeboten. Er stellt seit G. W. Leitners ersten Versuchen im 19. Jahrhundert den ersten längeren zusammenhängenden Text im Burushaski von Nager dar.