Jenseits der Sachzwanglogik
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Der Verweis auf ökonomische Zwänge bestimmt die Diskussion über die Entwicklung von Arbeit und Beschäftigung derzeit wesentlich stärker als noch vor wenigen Jahren. Arbeitspolitische Perspektiven und Gestaltungsoptionen werden entweder aus einer defensiven Position formuliert oder aber in den Dienst der Wettbewerbsfähigkeit gestellt. Vor diesem Hintergrund widmet sich der Sammelband drei Themenfeldern, die im Mittelpunkt der Debatte über die Zukunft der Arbeit stehen: wirtschaftliche Internationalisierung, Erwerbsarbeit von Frauen und Gestaltung von Informationstechnologien. In allen Beiträgen wird sowohl nach den Entwicklungstrends als auch nach Interventionschancen gefragt, die sich aus den Unsicherheiten und Widersprüchen der ökonomischen und sozialen Prozesse ergeben. Die empirischen Grundlagen der Aufsätze stammen größtenteils aus aktuellen Untersuchungen der Wiener Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt sowie aus Kooperationsprojekten des Instituts mit internationalen Partnern. Ergänzt wird der Band durch Kurzbeiträge von Autor/inn/en aus Großbritannien, Deutschland, Finnland und Österreich, die Fragen des Arbeitsmarkts und der Arbeitslosigkeit in Europa aus unterschiedlichen Blickwinkeln diskutieren.