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Hadamars von Laber „Jagd“ ist eine bedeutende Minneallegorie des deutschen Spätmittelalters, die aufgrund ihrer komplexen Überlieferung, des verworrenen Textaufbaus und des anspruchsvollen allegorischen Modells als schwieriger Text gilt. Diese Arbeit untersucht die Wechselbeziehungen zwischen Textkritik und Interpretation. Die unterschiedlichen Strophenfolgen der Handschriften, trotz eines weitgehend einheitlichen Textes, werden auf Hadamars spezifische Strukturprinzipien zurückgeführt. Die „Jagd“ zeichnet sich nicht durch eine konsequente Tektonik aus, sondern durch eine polymorphe Gesamtstruktur, die auf assoziativen Verbindungen basiert. Diese Variabilität spiegelt sowohl die Minneproblematik als auch das Ziel wider, eine vielschichtige Darstellung der Minneterminologie zu bieten. Im Gegensatz zu vielen Minnereden, die vor allem belehren wollen, verfolgt Hadamar ein ästhetisches Spiel mit den Interpretationsmöglichkeiten der Allegorie und der Konzeption Hoher Minne, was zur variablen Textstruktur führt. Die Untersuchung wird durch eine vergleichende Edition der wichtigsten überlieferten Fassungen ergänzt, da frühere Ausgaben die Variabilität der Strophenfolge, das zentrale Problem der „Jagd“-Philologie, weitgehend ignoriert haben.
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Hadamars von Laber "Jagd", Ulrich Steckelberg
- Jazyk
- Rok vydání
- 1998
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