Arno Schmidt & Design
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Von den den Dichtern im täglichen Leben gerne nachgesagten und manchmal ja auch vorhandenen „zwei linken Händen“ kann bei Schmidt jedenfalls keine Rede sein; auch gehört er mit Sicherheit nicht zu den Menschen, „die einen Lichtschalter anknipsen, und dazu begeistert = versonnen ´Magie!´ murmeln.“ Alice Schmidt in ihrem Tagebuch am 23. Mai 1949: „Nödl entwirft & arbeitet einen neuen Tauchsieder. Eine wahrhaft göttliche Form. Da steht er in seiner Wolkenkratzermäßigen Schlichtheit und Größe. Genia! Großer Nödl! Bernd Rauschenbach geht in seinem Text, den man mit einem alten Adjektiv einfach “geistreich" nennen muss, dem Punkt in Schmidt nach, aus dem sein Weltenschöpfertum und sein Bastlertum, sein Wille zur formalen Architektonik und zum Ausbau einer skurillen Selfmade-World entspringen, und er nennt diesen Punkt Design, oder: Wunsch, eine Welt Marke Eigenbau zu entwerfen.