Briefwechsel 1932 - 1955
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Die jüdische Literaturwissenschaftlerin und Philosophin Käte Hamburger las 1930 Thomas Manns „Zauberberg“. Damit begann eine leidenschaftliche Auseinandersetzung mit Thomas Manns Werken, die bis zu ihrem Tod im Jahre 1992 anhielt. Diese kommentierte Briefausgabe vermittelt nun erstmals neben den philologischen Aspekten einen Eindruck von den äußerst schwierigen Zeitumständen, unter denen die beiden Exilanten - Thomas Mann überwiegend in Amerika, Käte Hamburger in Schweden - zu leiden hatten und davon, wie dem einen das Kunstschaffen, der anderen die Beschäftigung mit Kunst lebenswichtig wurde. Sie erweitert das Bild, das wir von dieser Beziehung zwischen Schriftsteller und Wissenschaftlerin haben. Der nie schwindenden Bewunderung, die Käte Hamburger der künstlerischen Leistung Thomas Manns zollte, gesellte sich nach und nach ein kritischer Mut hinzu, der zeigt, dass trotz gemeinsamer humanistischer Gesinung und Leidenserfahrung im Exil Unterschiede zwischen der analytischen Aufklärerin und dem pflichtgemäßen Demokraten nicht zu leugnen sind.