Polen, Deutsche und Juden in Lodz 1820 - 1939
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Das Lodzer Industriezentrum, geprägt von den dort lebenden Polen, Deutschen und Juden, bildete im 19. und frühen 20. Jahrhundert ein einzigartiges Zeugnis für ein fruchtbares, wenn auch nicht konfliktfreies Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen auf engem Raum. Die 21 Autoren des Bandes haben sich zum Ziel gesetzt, die spezifische multiethnische Lodzer Gesellschaft in ihren unterschiedlichen Aspekten in politischer, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht auszuloten. Dabei behalten sie die Entwicklung der Stadt von ihren Anfängen als Industriezentrum zu Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Untergang des multiethnischen Lodz im Jahre 1939 im Blick. Die Beiträge zu diesem Sammelband spiegeln nicht nur den aktuellen Forschungsstand zu Fragen der multiethnischen Stadtgeschichte von Lodz wider, sondern geben auch allen, die sich mit der Stadt und ihrer Geschichte verbunden fühlen, interessante und fundierte Einblike in die Vergangenheit „ihres“ Lodz. Aus dem Inhalt: Teil 1: Die Stadt und ihre Bewohner (Sozial- und Berufsstruktur; Entstehung und Entwicklung der Industriestadt Lodz; Deutsche, Polen und Juden im Spiegel der deutschen Lodz-Historiographie); Teil 2: Wirtschaft und Gesellschaft (Modernisierungsprozesse; Verhältnis von Juden und Deutschen; Teil 3: Das politische Leben (Lodzer Polen, Juden und Deutsche in der Revolution von 1905; Juden und Deutsche in der Stadtverwaltung 1917-1939; Juden und Deutsche im Jahr 1933); Teil 4: Das Alltagsleben (Formen kultureller Distanz; Antisemitismus; konfessionelle Koexistenz; kommunale Kinderfürsorge); Teil 5: Kultur und Sport (die polnisch-deutsch-jüdische Theaterlandschaft; Journalismus und Journalisten; Lodzer Architektur; Körperkultur und Sport).