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»Schreibe nur oft [...]«, so fordert der junge Goethe seine Schwester Cornelia zu einer regen Korrespondenz auf. Solchermaßen ermutigt oder auch aus eigenem Antrieb griffen schreibkundige Zeitgenossen Goethes – unabhängig von sozialer Herkunft und Geschlecht – mit zunehmender Begeisterung zur Feder und machten somit das 18. Jahrhundert zum ›Jahrhundert des deutschen Briefes‹. Nie zuvor und nie danach wurden so viele neue Möglichkeiten des Mediums Brief erprobt, wobei der Briefboom im Zeichen des neuen Gellertschen Natürlichkeitspostulats stand. Johannes Anderegg spürt der funktionalen Vielfalt des Briefes im 18. Jahrhundert in detaillierten Beispielanalysen nach. Berücksichtigt wird das historisch-biografische Zeugnis ebenso wie die fiktionale Verarbeitung in Drama und Roman der Zeit. Im Vordergrund steht stets die Wechselbeziehung von Briefkultur und gesellschaftlichem Wandel, etwa im Hinblick auf Individualisierungstendenzen und wachsenden Emanzipationswillen. Analogien zur Medienlandschaft der Gegenwart drängen sich auf, auch in Bezug auf negative Aspekte medialer Vernetzung: etwa Entfremdung aufgrund fehlender Unmittelbarkeit als Folgeerscheinung einer jeglichen Fernkommunikation – auch des Briefverkehrs.
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Schreibe mir oft!, Johannes Anderegg
- Jazyk
- Rok vydání
- 2001
Doručení
Platební metody
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- Titul
- Schreibe mir oft!
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Johannes Anderegg
- Vydavatel
- Vandenhoeck und Ruprecht
- Rok vydání
- 2001
- ISBN10
- 3525208138
- ISBN13
- 9783525208137
- Kategorie
- Světová próza
- Anotace
- »Schreibe nur oft [...]«, so fordert der junge Goethe seine Schwester Cornelia zu einer regen Korrespondenz auf. Solchermaßen ermutigt oder auch aus eigenem Antrieb griffen schreibkundige Zeitgenossen Goethes – unabhängig von sozialer Herkunft und Geschlecht – mit zunehmender Begeisterung zur Feder und machten somit das 18. Jahrhundert zum ›Jahrhundert des deutschen Briefes‹. Nie zuvor und nie danach wurden so viele neue Möglichkeiten des Mediums Brief erprobt, wobei der Briefboom im Zeichen des neuen Gellertschen Natürlichkeitspostulats stand. Johannes Anderegg spürt der funktionalen Vielfalt des Briefes im 18. Jahrhundert in detaillierten Beispielanalysen nach. Berücksichtigt wird das historisch-biografische Zeugnis ebenso wie die fiktionale Verarbeitung in Drama und Roman der Zeit. Im Vordergrund steht stets die Wechselbeziehung von Briefkultur und gesellschaftlichem Wandel, etwa im Hinblick auf Individualisierungstendenzen und wachsenden Emanzipationswillen. Analogien zur Medienlandschaft der Gegenwart drängen sich auf, auch in Bezug auf negative Aspekte medialer Vernetzung: etwa Entfremdung aufgrund fehlender Unmittelbarkeit als Folgeerscheinung einer jeglichen Fernkommunikation – auch des Briefverkehrs.