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Die Studie untersucht die Nutzung und Kultivierung von Nahrungspflanzen in Nordostafrika, die bis ins 5. Jahrtausend v. Chr. im Alten Ägypten zurückreicht. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt begannen die Bewohner des Niltals mit dem regelmäßigen Anbau einheimischer und importierter Pflanzen, darunter Gerste, Weizen, Flachs und verschiedene Hülsenfrüchte. Für die Regionen südlich von Ägypten fehlen jedoch noch Nachweise für den Anbau solcher Pflanzen zu diesem frühen Zeitpunkt. Archäobotanische Belege legen nahe, dass in Afrika drei unabhängig entstandene Komplexe einheimischer Nahrungspflanzen existieren. Der äthiopische und sudanische Raum sowie der Waldrandgürtel gelten als Heimatregionen für Getreidearten wie Teff und Fingerhirse sowie für Hülsenfrüchte wie die Augenbohne. Diese Gebiete waren vermutlich auch die historischen Siedlungsgebiete verschiedener afroasiatisch- und nilosaharanisch-sprachiger Bevölkerungsgruppen. Die Autorin argumentiert, dass ein großräumiger lexikalischer Vergleich der Nutzpflanzenterminologie in über 60 Sprachen der Region Aufschluss über kulturgeschichtliche Entwicklungen geben kann. Bei der Formulierung sprachhistorischer Hypothesen zur Entstehung von Getreidewirtschaft und Gartenbau in Nordostafrika spielen die Evaluation rekonstruierten Wortmaterials sowie die Analyse synchroner Vergleichsreihen und ägyptischer Quellen eine entscheidende Rolle.
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Sprachhistorische Rekonstruktionen zu den Ursprüngen von Getreidenutzung und Gartenbau in Nordostafrika, Gabriele Sommer
- Jazyk
- Rok vydání
- 2001
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