Geschichte und Konfession
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Die Rolle der städtischen Geschichtsschreibung während der Reformation und im Zeitalter der Konfessionalisierung wurde lange unterschätzt. Susanne Rau hat sie untersucht und einen Vorschlag für ihre Einordnung und das Geschichtsverständnis der Zeit vor Aufklärung und Historismus unterbreitet. Konfessionelle Identität, so ihre These, ist auch das Ergebnis einer schreibenden Praxis. Als Quellengrundlage für die Arbeit dienten die meist handgeschriebenen Stadtchroniken sowie ihre Abschriften und Fortsetzungen. Darüber hinaus wurde die Zugänglichkeit dieser Schriften in privaten Sammlungen und öffentlichen Bibliotheken sowie ihre Vermittlung in Schulen und bei Reformations-jubiläenuntersucht und die Bedeutung der Verfasser der Chroniken als Multiplikatoren gezeigt. Die rund 80 Kurzbiographien geben zugleich Einblick in das Profil frühneuzeitlicher Geschichtsschreiber.