Kochen macht glücklich
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Im Herzen des Markgräflerlandes, in Sulzburg, findet man das Restaurant „Zum Hirschen“. Dort verbindet der Sterne-Koch Hans-Paul Steiner auf ganz eigene Weise französische Kochkunst und badischen Charme. Seit Jahrzehnten besitzt seine Küche Spitzenqualität. Gerade erst ist er wieder von Michelin mit zwei Sternen ausgezeichnet worden. In diesem Band präsentiert Hans-Paul Steiner seine besten Menues und zeigt dabei kulinarische Höhepunkte für alle vier Jahreszeiten. Ergänzt werden die Rezepte und brillanten Fotografien durch sehr persönliche Texte, in denen er über seine Kindheit, die Landschaft und Menschen dieser Region erzählt. Ein faszinierender Band über das Markgräflerland und die einzigartige Küche von Hans-Paul Steiner, dessen „Hirschen“ von Kritikern einmal als „Objekt kulinarischer Sehnsüchte“ bezeichnet wurde. Die besten Menues Hans-Paul Steiners, einer der vier Zwei-Sterne-Köche Baden- Württembergs. Kulinarische Höhepunkte für alle vier Jahreszeiten. Unterhaltsame Erzählungen aus dem Markgräflerland, erzählt von Hans-Paul Steiner - Kochen ohne Grenzen - Das „Amuse-Gueule“ - Frühlingsmenü - Sommermenü - Herbstmenü - Wintermenü - Basisrezepte - Petit Fours Hans-Paul Steiner, geboren 1942 im Remstal, erhielt nach Stationen im Berner Oberland, Lausanne und London in Stuttgart, in der Plieninger „Traube“, seinen ersten Stern. 1980 kaufte er das Restaurant „Zum Hirschen“ im badischen Sulzburg und machte es zu einer der ersten gastronomischen Adressen. Bereits 1981 wurde Hans-Paul Steiner mit dem Michelin-Stern ausgezeichnet, 1995 folgte der zweite Stern. Seine Gastronomie ist geprägt von der großen klassischen Küche, die Steiner in moderner, leichter Form und in immer neuen Kreationen präsentiert. Gut leben! Das war wohl der eigentliche Grund, warum ich mich fürs Kochen interessierte. Denn zu einem guten Leben gehörte für mich vor allem auch gutes Essen - und das wollte ich schon als kleiner Junge. Für gutes Essen zu Hause sorgte meine Mutter. Mit viel Liebe und Geschmack bereitete sie die Gerichte zu. Suppen, Salate, Gemüse, Rinderschmorbraten, Kaninchen, Süßspeisen, Schmalzgebackenes und viele Leckereien mehr standen bei ihr auf dem Speisezettel. Diese Gerichte trugen dazu bei, meinen Gaumen bereits in frühester Kindheit zu schulen und mein Interesse am Kochen zu wecken. Wann immer es die Zeit erlaubte - und als kleiner Junge mit fünf oder sechs Jahren hat man davon bekanntlich wenig -, verbrachte ich den Vormittag in der Küche, um meiner Mutter beim Kochen zuzuschauen (und zu naschen!). Sie bemerkte wohl mein Interesse und erklärte mir eines Tages die Zubereitung einer klaren Brühe mit Suppengrün aus dem Garten. Ein einfaches Rezept für Butterklößchen kam hinzu und schon konnte ich eine wunderbare Sonntagssuppe kochen. Es folgten Rezepte für Rinderschmorbraten, Spätzle und Kartoffelsalat. Begabt muss ich damals gewesen sein, denn schon bald hieß es sonntags immer: Willst du in die Kirche, willst du Schuhe putzen oder willst du für die Familie kochen? Die Wahl fiel mir leicht: Ich kochte! Und dies nun schon, wenn ich diese kindlichen Gehversuche mitrechne, über 50 Jahre. 50 Jahre Glück in der Küche, denn kochen macht glücklich. Hans-Paul Steiner