Angst als Ressource und Störung
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Dem Phänomen Angst kann man sich nicht allein aus der Sicht einer Forschungsrichtung annähern - vielleicht in heutiger Zeit noch weniger als früher. Nur ein interdisziplinärer Zugang, der sich dem Phänomen aus der Perspektive so verschiedener Disziplinen wie der Soziologie, der Philosophie, der Religionswissenschaften, der Psychologie, der Psychotherapie und anderer Forschungszweige zuwendet, wird ein einigermaßen vollständiges Bild hervorbringen können. Dieses Buch soll - ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit - einen Beitrag dazu leisten. Die hier zusammengestellten Texte sind aus den Vorträgen und Seminaren eines Kongresses hervorgegangen, den die Herausgeber aus Anlaß des 50. Geburtstages der Gestalttherapie Anfang Oktober 2001 zum gleichen Thema veranstaltet haben. Die AutorInnen, die zu diesem Buch beigetragen haben, waren - neben vielen anderen - auf jenem Kongreß als VortragsrednerInnen bzw. Workshop-LeiterInnen vertreten. Das Kongreßthema „Angst“, das natürlich schon ca. zwei Jahre zuvor gewählt worden war, erhielt durch die im Oktober 2001 erst wenige Wochen zurückliegenden Ereignisse vom 11. September in den USA und deren (mögliche) Folgen eine ebenso unerwartete wie schreckliche Aktualität. So ist es auch nicht verwunderlich, daß der 11. September und seine Nachwirkungen auch in manchen Beiträgen unmittelbar oder - in den meisten Fällen - eher hintergründig eine Rolle spielen.