Spielen zu Großelterns Zeiten
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Lebenswirklichkeit wird in der Schule in Lernbereiche aufgegliedert. Bedürfnisse der SchülerInnen sind nur insofern interessant, als sie genau in den Ausschnitt der schulischen Wirklichkeit passen müssen, damit der Schüler eine Chance auf Erfolg im Sinne des Lernbereichs haben kann. Das rezeptive Lernen überwiegt. Das Rollenspiel entspricht den SchülerInnen und ihrer Art, miteinander umzugehen und sich zu verständigen. Dabei entdecken sie an sich selbst Fähigkeiten, die im Unterricht sonst wenig zum Tragen kommen. Jene nämlich, die außerhalb kognitiven Lernens liegen. Anhand der praktisch erprobten Einheit „Spielen und wohnen zu Zeiten der Kindheit der Großeltern und heute“ stellt der Autor die Einsatzmöglichkeiten des szenischen Spiels bzw. Rollenspiels dar. Entstanden ist die Unterrichtseinheit zur Erprobung in einer 3. Klasse der Grundschule Bargteheide. Der Aufbau als 'klassische' Unterrichtseinheit mit ausformulierten didaktisch-methodischen Überlegungen und Lernzielen möchte den Lehrer-ReferendarInnen den Zugang zum szenischen Spiel und dessen Erprobung in ihrer eigenen Unterrichtspraxis erleichtern. Die Lehrerinnen und Lehrer möchte der Autor ermuntern, ihre Erfahrungen, die sie mit dem szenischen Spiel in ihrer bisherigen Unterrichtspraxis gemeinsam mit den SchülerInnen gemacht haben, im Medium dieser Auseinandersetzung mit der Theorie zu reflektieren. Unter welchen Voraussetzungen und Bedingungen läßt sich das szenische Spiel im Unterricht einsetzen? Wo liegen Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von szenischem Spiel? Was leistet es, was leistet es nicht im Grundschulalter? Sind szenische Spiele wirklich ein sinnvolles Instrument zur Motivation der GrundschülerInnen? Wie kann die Lehrerin/der Lehrer dem szenischen Spiel im Unterricht in Erarbeitungsphasen Bedeutung geben?