Christian Gottfried Nees von Esenbeck
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Christian Gottfried Daniel Nees von Esenbeck ist nicht nur als XI. Präsident der Leopoldina von historischer Bedeutung, sondern auch als Botaniker, Naturphilosoph, Wissenschaftsorganisator und Hochschullehrer. Neben seinem wissenschaftlichen Lebenswerk engagierte er sich auch sozialpolitisch und so spiegelt sein Leben und sein Werk in vielfältiger Weise die Wissenschaft und Geschichte der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Ausgewählte Briefwechsel mit Schrifstellern und Verlegern umfaßt drei größere Schriftwechsel Nees von Esenbecks, die aus dem Blickwinkel der Autor-Verleger-Korrespondenz sowie aus dem freundschaftlichen Briefwechsel mit Schriftstellern drei unterschiedliche Lebens- und Werkphasen des Gelehrten beleuchten. Der erste Teil der Edition beinhaltet den Briefwechsel mit Johann Friedrich von Cotta, Therese Huber, Johann Georg von Cotta und dem Verlagshaus Cotta, der für die Geschichte des Buchwesens sowie für die Kultur- und Wissenschaftsgeschichte relevant wird. Den zweiten Briefwechsel bestimmt die Korrespondenz mit Ernst Otto Lindner, der als philosophischer und musikwissenschaftlicher Schriftsteller und Redakteur der „Vossischen Zeitung“ in Berlin wirkte. Der Briefwechsel aus den Jahren 1841 bis 1857 entwirft ein differenziertes Bild zur kulturellen, politischen, philosophischen, universitären und akademischen Situation im Vormärz. Der dritte Briefwechsel beinhaltet die Briefe an die schlesische Schriftstellerin, Dichterin und Philanthropin Friederike Kempner im Zeitraum von 1850 bis 1858. Er liefert vor allem neues Quellenmaterial für das literarische, religiöse, philosophische und publizistische Geistesleben während der Reaktionszeit.