Qualität als Aspekt des Versicherungsproduktes
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Die Produktqualität als strategischer Wettbewerbsfaktor erlangt in der Theorie und in der allgemeinen Wirtschaftspraxis zunehmende Bedeutung. In der Versicherungspraxis beschränkt sich die Qualitätsetablierung und -kommunikation fast ausschließlich auf den Aufbau einer positiven Firmenreputation. Die konkrete Produktebene wird im Qualitätskontext vielfach mit dem Hinweis auf die versicherungsspezifische Intransparenz und Produktkomplexität ausgeblendet. Fraglich ist, ob die Versicherer deshalb wettbewerbsstrategische Chancen ungenutzt lassen. Im Rahmen der Arbeit wird die Bildung von Qualitätsurteilen im Hinblick auf Versicherungsprodukte unter Zugrundelegung allgemeiner Theorien sowie empirischer Studien analysiert. Dabei werden mögliche konstitutive Faktoren ermittelt, die bei der qualitativen Bewertung von Versicherungsprodukten insbesondere aus Nachfragersicht eine Rolle spielen. Die weitere Analyse basiert auf versicherungsspezifischen Qualitätsmerkmalen sowie ihnen übergeordnete Bewertungskriterien, der „Zuverlässigkeit“ sowie der „Komplexität“ von Versicherungsprodukten. Hierauf aufbauend werden Ansatzpunkte für eine Verbesserung der Versicherungsproduktqualität insbesondere aus Nachfragersicht, mitunter unter Verwendung analytischer Modelle, aufgezeigt.