Bauhaus, Junkers, Sozialdemokratie
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Als das Weimarer Bauhaus 1925 nach Dessau kommt, beginnt dort eine neue Ära für das ebenso berühmte wie umstrittene Institut. Wird das Bauhaus ein BAUhaus? Kann es sein Programm einer »Einheit von Kunst und Technik« realisieren? In Dessau entwickelt sich eine Konstellation, in der Kunst, Industrie und Politik aufeinander wirken. Ein Kraftfeld der Moderne entsteht. Neben dem liberalen Oberbürgermeister Fritz Hesse drängt vor allem der Führer der sozialdemokratischen Partei, Heinrich Peus, auf eine Modernisierung der Stadt. Er sorgt zusammen mit Hesse dafür, dass das Bauhaus nach Dessau kommt, und er schafft einer zweiten Fraktion der Moderne um Adolf Loos den Spielraum für gestalterische Experimente. Der Flugzeugkonstrukteur Hugo Junkers gibt mit seinen Fabriken das Beispiel einer innovativen Technik, die den Künstlern am Bauhaus nicht nur Vorbild ist, sondern die selbst in Wettbewerb mit den Künsten tritt.