Ökonomische Analyse von Patientenkarrieren
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Mit der gesetzlichen Einbindung von Disease Management-Programmen in den Risikostrukturausgleich (RSA) zwischen den Krankenkassen sollen gesundheitspolitisch postive Steuerungswirkungen entfaltet werden, die auf einen größeren Patienten- und Versichertenbezug unter Wahrung des Solidarprinzips im Gesundheitswesen zielen. Die für die aktive Beeinflussung der Versorgungsprozesse erforderliche Zusammenführung von Daten und Informationen sowie die Evaluation von Disease Management-Programmen ist jedoch mit den derzeitigen Strukturen der Datensammlung und –übermittlung noch nicht erreichbar. Außerdem existieren bisher wenig Vorschläge zu einer sinnvollen Evaluationsstrategie patientenbezogener Daten. Vor diesem Hintergrund werden in der vorliegenden Arbeit Patientenkarrieren am Beispiel allergischer Erkrankungen im Kindesalter unter versorgungsrelevanten Aspekten dargestellt und Möglichkeiten und Probleme einer ökonomischen Evaluation über sektorale Grenzen hinweg aufgezeigt. Verschiedene Einflussfaktoren auf den Ressourcenverbrauch bei der Behandlung von Kindern mit Asthma, Neurodermitis und Rhinitis werden dargestellt, ebenso wird die Problematik der Nutzung von Patientenverlaufsdaten als Qualitätsparameter herausgearbeitet.