Entfesselter Kapitalismus
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In diesem Buch wird diese These widerlegt und – mit Bezugnahmen u. a. auf die Theorien der Frankfurter Schule sowie auf Gramscis Begriff der „passiven Revolution“ – der Frage nachgegangen: Welche Widersprüche entwickeln sich im fordistischen, keynesianischen oder sozialstaatlich regulierten Kapitalismus? Was ist der Hintergrund für die Herausbildung des neoliberalen Primats der kapitalistischen Konkurrenz und der damit verbundenen Selbstzerstörung dieses Typus der kapitalistischen Marktgesellschaft? Die Rückkehr zur Marktsteuerung erscheint nicht nur den politischen Eliten in den hochentwickelten Ländern, sondern auch großen Teilen der Bevölkerung als unverzichtbar, obwohl der Entwicklungsabschnitt, der dadurch zurückgenommen und zerstört wird, auf der gesellschaftlichen Steuerung der kapitalistischen Ökonomie basierte. Die Gesellschaft wird erneut dem Wettbewerb des Kapitals ausgesetzt: Lässt sich dieser Prozess der Selbstzerstörung stoppen und was wäre – im nationalen, europäischen und globalen Rahmen – die gesellschaftliche Alternative?