Katharina Pawlowna
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„Biographien dieser Art und von diesem Autor haben einen hohen Bildungs- und einen ebensolchen Unterhaltungswert; auf diese Weise wird Geschichtsschreibung anziehend und nutzbringend.“ Irina Lopuchina in Kultursoziologie 13/2004. Die russische Großfürstin Katharina Pawlowna (1788 bis 1819) sah sich heimlich in der Rolle Katharinas III. von Russland. Doch die ihr eigene Erblast des psychisch kranken Vaters Paul I. ließ den Traum fragwürdig erscheinen. Katharina widmete ihr ganzes politisches Leben dem Hass gegen Napoleon, dem Aufstieg Russlands zur europäischen Großmacht und dem Erwerb einer Kaiserkrone für sich selbst. Ihr Lebensweg wurde von Irrtümern, politischem Leichtsinn, Schicksalsschlägen, Intrigen und rastloser Unruhe begleitet. Ihre überaus komplizierte Persönlichkeit konnte die Menschen ebenso anziehen wie abstoßen. 1809 heiratete Katharina den Prinzen Georg von Holstein-Oldenburg, der drei Jahre später starb. Zwischen 1816 und 1819 lebte sie an der Seite König Wilhelms I. von Württemberg. Das durch sie in jener Zeit initiierte umfassende Sozialwerk hat die Zeiten überdauert. Katharinas plötzlicher Tod gab Rätsel auf und hat einen Mythos begründet, der im vorliegenden Buch anhand des gesamten Lebenswegs dieser ambitionierten und interessanten Frau kritisch hinterfragt wird.