Die Bodenreform in Württemberg-Hohenzollern nach dem Zweiten Weltkrieg
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Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden in allen Besatzungszonen Deutschlands Bodenreformen durchgeführt, die erstmals auf der Konferenz von Jalta von Stalin als Maßnahme zur Demokratisierung Deutschlands gefordert worden waren. Nach wiederholtem Drängen der Sowjets wurde ab 1948 auch in der französischen Besatzungszone mit der Durchführung einer Bodenreform begonnen. Am Beispiel des Landes Württemberg-Hohenzollern zeigt die Verfasserin, gestützt auf umfangreiches Quellenmaterial, die Strukturen und Abläufe in der französischen Militärregierung auf und stellt detailliert das Verhalten der mit der Ausarbeitung des Bodenreformgesetzes betrauten deutschen Landespolitiker dar. Im Zentrum des Geschehens standen dabei der aufstrebende spätere Ministerpräsident Baden-Württembergs Gebhard Müller und der oberschwäbische Adel, die zusammen mit dem konservativen Flügel der CDU alles daran setzten, die Bodenreform zu verhindern. Genau dargestellt wird die Durchführung der Bodenreform, die auch nach der Gründung des Landes Baden-Württemberg bis zu ihrem Abschluß im Jahre 1980 fortgesetzt wurde. Abgerundet wird die Studie durch einen Vergleich mit den Bodenreformen der anderen Besatzungszonen