Humanismus, Menschenwürde und Verantwortung in unserer Zeit
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In einer sich stetig wandelnden Welt gilt es, die Beziehungen zwischen Verantwortlichkeit für die Welt und Freiheit in der Welt immer wieder neu zu überdenken. Sechs Autoren kommen hier zu Wort: Der Tierphysiologe Heinz Penzlin schreibt über das Verhältnis von Freiheit und Verantwortung. Was sind die gegenwärtigen und künftigen Bestimmungen des Menschen in unserer Welt? Der Philosoph Hans-Günter Eschke äußert seine Gedanken zur Idee von der Würde des Menschen. Welche Verantwortlichkeit im Denken und Handeln ergibt sich daraus? Der Ökologe Rudolf Bährmann betrachtet den Menschen in seinen vielfältigen Beziehungen zur Natur. Dieses Verhältnis muss neu durchdacht und gestaltet werden! Der Philosoph Rolf Löther widmet sich in seinem Aufsatz der Noosphären-Konzeption von Vernadskij. Wie wird die Biosphäre aussehen, in der Menschen zukünftig leben können? Den Beziehungen zwischen Menschen und Tieren widmet sich der Biologielehrer und Naturphilosoph Jan Bretschneider. Er charakterisiert deren Vielfalt und setzt sich kritisch mit so manchem Problem beim Gestalten dieser Verhältnisse auseinander. Der Philosophiehistoriker Georg Biedermann weist am Beispiel des Schuhmachermeisters und Philosophen Jakob Böhme nach, dass Gott, die Natur und der Mensch in ihren Beziehungen schon frühzeitig Gegenstand freisinnigen Denkens waren. Schließlich äußert sich noch einmal Hans-Günter Eschke. Wie sieht die Verantwortlichkeit des Menschen für sich selbst, aber auch für seine zukünftigen Lebensgrundlagen aus? Das gesamte Thema erschließt eine ganze Reihe von neuen, weltlichen Sichtweisen auf die Natur und den Menschen, seine Handlungen und seine mögliche Zukunft aus dem Blickwinkel des freien Denkens.