Die Abmahnung
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Gerügt, ermahnt und abgemahnt! Die Abmahnung und die damit verbundenen Konsequenzen können sich im Einzelfall problematisch gestalten. Es fängt damit an, daß es für die Abmahnung an einer gesetzlichen Regelung fehlt. Sie ist eine „Schöpfung“ von Rechtsprechung und Literatur. Sozusagen der grundsätzlich notwendige „Schuss vor den Bug“ bevor es zu einer Beendigung des Arbeitsverhältnisses kommen kann. Hier sind im Laufe der Jahrzehnte Grundsätze und Prinzipien entwickelt worden, die sich in ihrer Vielgestaltigkeit kaum konzentriert und leicht verständlich aufgearbeitet nachlesen lassen. Dies leistet das vorliegende Buch. Der Autor hat die verfügbare Rechtsprechung zu allen Fragestellungen, die bei der Abmahnung „auftauchen“ können, zusammengefaßt. Klar wird eines: Die Abmahnung bietet auf Arbeitnehmerseite eine Chance. Die Chance, sich fortan so zu verhalten, daß das Arbeitsverhältnis nicht mehr gestört wird. Und dies bildet auch schon den Einstieg in die Problematik, die sogleich folgende Fragen aufwirft: 1. Muß diese Abmahnung schriftlich erfolgen oder reicht eine mündliche Abmahnung aus? 2. Worin besteht ihr notwendiger Inhalt? 3. Wer darf abmahnen? Daran werden sich notgedrungen für die Beteiligten die folgenden Fragen anknüpfen: 1. Wie kann sich der Betriebsrat verhalten? 2. Welche rechtlichen Möglichkeiten bestehen für den Betroffenen? 3. Wie viele Abmahnungen müssen vor einer Kündigung ausgesprochen werden? 4. Wann verliert die ausgesprochene Abmahnung ihre Bedeutung für das Arbeitsverhältnis? Wie gesagt: Keine gesetzliche Regelung weiß hierauf eine Antwort! Die Rechtsprechung hat all diese Fragen bereits behandelt. Und diese Rechtsprechung findet sich bei Marin Quecke. Die Anschaffung dieses übersichtlichen Werkes ist jedem Personalpraktiker - sei es auf Seiten des Betriebsrates oder der Personalabteilung - anzuraten. Denn wo der eine richtig abmahnen muss, um eine Kündigung sachgerecht vorbereiten zu können, muß der andere hinsichtlich deren Richtigkeit und den sich daraus ergebenden Folgen sachgerecht beraten können.