Die Hauptprobleme der indogermanischen Lautlehre seit Schleicher
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Mit dem „Compendium der vergleichenden Grammatik der indogermanischen Sprachen“ von August Schleicher war 1861 das abschließende Standardwerk einer „archaischen“ Phase der damals kaum 50 Jahre alten Indogermanistik erschienen. Gleichzeitig war bereits mit einer atemberaubenden Folge neuer Entdeckungen – allem voran zu nennen der Nachweis, daß nicht der Vokal a im Sanskrit das Ursprüngliche war, sondern die drei Vokale a, e, o des Lateinischen und Griechischen – ihre klassische Periode angebrochen, deren Krönung in den Jahren 1886-1891 Karl Brugmanns ”Grundriss der Vergleichenden Grammatik” werden sollte. Diese drei Jahrzehnte hatten das Glück, in Fritz Bechtel, bekannt als Verfasser wichtiger Werke zur altgriechischen Sprache, einen Zeitzeugen und Chronisten gefunden zu haben, der diese nicht nur für Indogermanisten methodengeschichtlich interessanten Ereignisse auch für den heutigen Leser nachvollziehbar beschrieben und bewertet hat.