Auf dem Wege zur Bildungsberatung
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Der Verfasser zeigt zunächst die Grundlagen für eine optimale Bildungsgestaltung generell und im Einzelfalle auf, wobei sich deutlich zeigt, daß der Einzelne mit der Auswahl und Entscheidungsbildung derart komplizierter Sachverhalte meistens überfordert ist. Dementsprechend ergibt sich die Forderung nach einer individuellen Bildungsberatung, wobei der Akzent auf der Beratung liegt. Das bedeutet, daß das Individuum, der Einzelne das entscheidende Gewicht haben muß, Massen und Soziallösungen unbrauchbare Ansätze darstellen und nur zur Nivellierung und Unterdrückung von Begabungsentwicklungen führen. Und so widmet sich der Verfasser dann zunächst den Voraussetzungen für eine Bildungsberatung, die diesen Namen verdient und weist daraufhin, daß zu ihrer Verwirklichung noch viele Vorarbeiten und Entwicklungsarbeiten erledigt werden müssen. Noch also ist Bildungsberatung zu sehr vom Können und Wissen einzelner Personen abhängig, noch ist eine echte Bildungsberatung nur begrenzt möglich, z. B. weil eine entsprechende Differenzierung des Bildungssystems fehlt, weil zuviel Mammutanstalten wirkliche pädagogische Arbeit verhindern und weil zuviel Gleichmacherei betrieben wird. Zugleich liefert der Verfasser Instrumente, mit denen der erfahrene Entwicklungshelfer im Rahmen der heutigen Möglichkeiten und Grundlagen bestmögliche Hilfe leisten kann, sowohl von seiten der Analyse von Personen und Anforderungen her als auch von der Auswertung der Analyseergebnisse und deren Interpretation aus. Allerdings bleibt das, was zur Bildung und Förderung individueller Begabungsanlagen getan werden kann – vielfach auf Grund ideologischer Ideologien und Sozialutopien – begrenzt.