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Der Kanonist Hans Barion (1899-1973) war während des Nationalsozialismus und in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg eine umstrittene Figur im katholischen Deutschland. Diese Untersuchung beleuchtet Barions Verhältnis zum NS-Staat, indem sie bisher unveröffentlichte Quellen zu seiner Lehrtätigkeit in Braunsberg (1931-38), den Eklat um seine Berufung nach München (1937-39) und seine Zeit als Dekan in Bonn (1939-45) präsentiert. Besonders aufschlussreich sind die umfangreichen Gutachten, die Barion 1933 zum Reichskonkordat für staatliche Adressaten verfasste und die nun erstmals veröffentlicht werden. Im zweiten Teil wird Barions Biographie nach 1945 betrachtet, wobei der langwierige Streit um Entnazifizierung und Wiederanstellung in Bonn sowie seine freundschaftliche Beziehung zum Staatsrechtler Carl Schmitt thematisiert werden. Anhand zahlreicher Briefe wird deutlich, dass Barions Denken auch nach 1945 von einer prinzipiellen Abneigung gegen den „politischen Katholizismus“ geprägt war, die schließlich in einer scharfen Kritik am Zweiten Vatikanum mündete. Diese Studie verbindet neue Erkenntnisse zu einem wichtigen Kapitel kirchlicher Zeitgeschichte mit wertvollen Ergänzungen für die Carl Schmitt-Forschung und richtet sich an Theologen sowie Historiker.
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Kirchenrecht im Bannkreis Carl Schmitts, Thomas Marschler
- Jazyk
- Rok vydání
- 2004
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