Unsere Wiesenschmätzer
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Zwölf Jahre haben die Verfasser den Beobachtungen an den beiden Arten der Wiesenschmätzer gewidmet und alle Einzelheiten ihres Lebens erforscht. Als Ergebnis legen sie uns nun das umfassende Lebensbild dieser heimischen Singvögel vor. Beide Arten sind Vögel des offenen Geländes. Heide und Hochmoore sind ihr ursprünglicher Biotop, doch nach dem dauernden Rückgang dieser Gebiete werden auch nüchterne, durch Industrie und Verkehr verarmte Landschaftsteile von ihnen belebt. Auch zeigen sich beide Arten sehr modulationsfähig in ihrem Verhalten gegenüber veränderten Situationen und Verhältnissen. Nur brauchen sie, da sie in ihrer Lebensweise an profiliertes Gelände angepaßt sind, einzelne Bäume, Sträucher, Pfähle oder dergleichen als Sing- und Ausschauwarten. Die Wiesenschmätzer sind sehr ortstreu und kehren nach dem Winteraufenthalt in Südspanien und Nordafrika oft jahrelang ins alte Revier zurück. Es ist interessant, wie jede Art von all den verschiedenen kleinen Singvögeln ihre ganz charakteristischen und nur dieser Art eigenen Besonderheiten herausgebildet hat, die sie von allen anderen Arten unterscheiden. Besonders bei der Balz, im Nestbau und in der Jungenaufzucht haben sich bei den Wiesenschmätzern ganz spezifische Verhaltensweisen entwickelt.