"Und dir schenken ein kunstlos Lied"
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Heidelberg und die Kurpfalz waren in den Jahren um 1800 großen Umbrüchen unterworfen. Als Besucher der Stadt erlebten Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Hölderlin den Ausklang der Carl Theodor-Zeit. "Lange lieb' ich dich schon, möchte dich mir zur Lust / Mutter nennen und dir schenken ein kunstlos Lied.„ - so beginnt Hölderlins berühmte Heidelberg-Ode, die noch heute von seiner Begeisterung für die Stadt zeugt. Nach dem Übergang an Baden 1803 setzte die Erneuerung der Universität ein, an der sich Joseph Görres als Lehrer und Joseph Freiherr von Eichendorff als Student beteiligten. Die gestiegene Attraktivität der Stadt lockte Clemens Brentano und Achim von Arnim an den Neckar; hier redigierten sie “Des Knaben Wunderhorn". Etwa ein Jahrzehnt später wurde Jean Paul bei einem Besuch in Heidelberg gefeiert