Pollenanalytische Untersuchung der Zeit der Jäger und Sammler und der ersten Bauern an zwei Lokalitäten des Zentralen Schweizer Mittellandes
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Die im Titel beschriebene Untersuchung wurde mithilfe hochauflösender Pollenanalysen in den Kantonen Luzern (Wauwilermoos) und Zug (Bibersee) durchgeführt. In der Untersuchung der Umweltbedingungen wurde vor allem die Vegetationsentwicklung dargestellt, für die sich eine hohe Übereinstimmung mit den Verhältnissen im übrigen Schweizer Mittelland ergab. In eigenen Kapiteln wurden daneben Fragen nach Seespiegel- und Klimaschwankungen behandelt, sowie der Versuch gemacht, die ökologische Aussagekraft der auftretenden Pollentaxa auf der Grundlage der Landolt-Zeigerwerte zu erfassen und auszuwerten. Im Spätglazial fanden sich noch keine Hinweise auf menschliche Eingriffe in die Vegetation, doch wurde die Pollenflora daraufhin untersucht, welche möglichen Ressourcen sie den paläolithischen Jägern und Sammlern bot. Die Detailanalyse des holozänen Abschnitts (Frühmesolithikum bis Jungneolithikum) ergab eine Reihe von Störungsphasen, für die vom Spätmesolithikum an menschliche Verursachung zunehmend wahrscheinlich wird. Im Spätmesolithikum auch traten an beiden Lokalitäten erste Hinweise auf Ackerbau auf.