Schiller
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Schillers Werk, häufig von Klischees umstellt und auf Spruchweisheiten reduziert, wird in dieser Aufsatzsammlung in genauer, textbezogener Deutung auf seine diagnostische Kraft für die beginnende Moderne transparent gemacht. Herausgestellt wird u. a., auf welch vielfältige Weise seine Dramen zentrale Ideologeme zeitgenössischer Diskurse in Szene setzen und so abgeblendete ›Schattenseiten‹ ins Licht der Bühnengestaltungen rücken. INHALT: JOCHEN SCHMIDT: Freiheit und Notwendigkeit: die Wallenstein-Trilogie; KATHARINA GRÄTZ: Familien-Bande: Die Räuber; GÜNTER SAßE: Liebe als Macht: Kabale und Liebe; KLAUS MÖNIG: Despotismus und Freiheit: Don Carlos; GÜNTER SCHNITZLER: Drama als Libretto: Verdis Schiller; FRED LÖNKER: Ästhetik und Moral: Schillers philosophisch-ästhetische Schriften; DIETER MARTIN: Gedichtete Gedanken: Reflexionslyrik; BARBARA NEYMEYR: Macht und Schuld: Maria Stuart; WERNER FRICK: Trilogie der Kühnheit: Die Jungfrau von Orleans, Die Braut von Messina, Wilhelm Tell; ACHIM AURNHAMMER: Der Stein des Anstoßes: Schiller-Parodien; Rezitationsgruppe des Deutschen Seminars (Leitung WILFRIED VOGEL): „Seid umschlungen Millionen!“ Schiller-Rezitation.