Mehrfachnutzung von Medieninhalten
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In der Medienindustrie hat die voranschreitende Digitalisierung der Inhalteproduktion neue Produktions- und Auswertungsmöglichkeiten eröffnet, die den Handlungsspielraum im Umgang mit Medieninhalten erheblich erweitern. Parallel hierzu ist eine Individualisierung der Konsumpräferenzen und eine Ausdifferenzierung der Mediennutzungspräferenzen zu beobachten, aus der sich neue Anforderungen an die Inhalteproduktion ableiten. Vor diesem Hintergrund sind Medienunternehmen zunehmend gefordert, Synergien in Form von Produktions- und Differenzierungsvorteilen zu erschließen, um sich derzeit abzeichnende Marktchancen erfolgreich erschließen zu können. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der produktionsseitigen Mehrfachnutzung von Medieninhalten und deren Auswertung in Verwertungsketten. Zunächst werden die hiermit angesprochenen Managementkonzepte detailliert ausgearbeitet, dann im Hinblick auf die tatsächliche Anwendung in den verschiedenen Teilbranchen der Medienindustrie empirisch untersucht und schließlich anhand eines stochastischen Entscheidungsmodells konomisch „bewertbar“ gemacht. Besondere Aufmerksamkeit erfährt hierbei der Zusammenhang zwischen Produktions- und Produktprogrammgestaltung, der Inhalteproduktion und -auswertung als „virtuelle“ Klammer verbindet. Letztendlich bekommen Manager zwar keine Anleitung zur Konzeptanwendung an die Hand, doch sie werden für technologieinduzierte Handlungsoptionen und die zu berücksichtigenden Anforderungen sensibilisiert. Insbesondere die konzeptionelle und empirische Auseinandersetzung mit den Ausgestaltungsmöglichkeiten des Mehrfachnutzungskonzepts bzw. den Entscheidungskomplexen des Verwertungskettenkonzepts trägt hierzu bei. Daher regt die vorliegende Arbeit nicht nur zu strategischem Denken und Handeln in Medienunternehmen an, sondern wirft auch eine Vielzahl an weiterführenden Forschungsfragen zum Management von Medieninhalten auf.