Ort. Arbeit. Körper
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Die Sozial- und Geisteswissenschaften haben in den letzten Jahren einen tiefgreifenden Wandel der modernen Gesellschaftsordnung diagnostiziert: Konstitutive Prozesse wie Selbstverständnisse der europäisch geprägten Moderne sind teilweise radikalen Veränderungen unterworfen. Dabei stehen Konzepte wie „Ort - Arbeit - Körper.“ für zentrale programmatische Entwürfe, die Zugehörigkeiten und Grenzziehungen sowie Handlungsstrategien und Identitätsmodelle der Menschen in Europa seit dem 18. Jahrhundert wesentlich bestimmt und abgestützt haben. Der 34. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde „Ethnografie europäischer Modernen“ (Berlin 2003) ging diesem Wandel in seinen verschiedenen historischen wie aktuellen Ausprägungen nach. Der Plural Modernen war dabei mit Bedacht gewählt, um der Vielfalt der Entwicklungen, der Vielfältigkeit kultureller Prozesse, den zeitlichen Verschiebungen und sozialen Verwerfungen in Europa gerecht zu werden und vor allem ihre unterschiedlichen Auswirkungen auf die Menschen in den Blick zu nehmen.