Torhäuser öffnen Türen
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Wacht- und Zollhäuser haben eine lange Tradition. Jahrhunderte hindurch hat die Obrigkeit Torhäuser bauen lassen, um die Zugänge von Burgen und Schlössern, von Stadt- und Provinzgrenzen zu bewachen. Und um Zoll- und Wegegeld zu kassieren. Viele dieser Wachthäuser sind mit den Jahren verschwunden, einzelne Gebäude haben die Stürme der Zeit überdauert, und manche Stadt ist stolz, ein sorgfältig restauriertes, zivil genutztes Torhaus im Stadtbild zeigen zu können. Die Stadt Ludwigsburg hat nicht nur ein Torhaus, sondern sechs solcher Gebäude aus dem 18. und dem frühen 19. Jahrhundert, die als Erinnerungstücke der früheren Stadtbefestigung übrig geblieben sind. Jahrzehnte lang haben die barocken Torhäuser der einstigen Stadtbefestigung im Schatten des öffentlichen Interesses gestanden. Jetzt hat die Stadt die historischen Gebäude mit finanzieller Unterstützung der Wüstenrot Stiftung Ludwigsburg sanieren lassen und sie in ein erweitertes Kulturangebot eingebunden. Baulich zeigt das Sanierungsprogramm, wie man in vorbildlicher Weise mit modernen architektonischen Mitteln auf die historische Bausubstanz und die künftigen Nutzer eingehen kann. Thematisch bieten die öffentlich zugänglichen Programme in den Torhäusern ein Angebot, das die kulturelle Arbeit in der Stadt bereichert und auch auswärtige Gäste neugierig macht. Das anspruchsvoll in Wort und Bild gestaltete Buch nimmt den Leser mit auf einen Rundgang durch die kleinen, aber feinen Ausstellungshäuser, in denen der Besucher reizvolle Einblicke gewinnt – auf die moderne Innenarchitektur und auf die thematische Vielfalt unter dem Motto „Historie-Gegenwart–Zukunft, das die früheren Wachthäuser heute wieder verbindet.