Memoiren eines gescheiterten Reformers
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Das vorliegende Werk, als Memoiren bezeichnet, enthält vielmehr als sein Titel vermuten lässt. Es sind nicht so sehr die Lebenserinnerungen, die im Vordergrund stehen, sondern eine grundsätzliche Analyse des deutschen Ärzte- und Kranken-systems. Die Erfahrungen, die der Autor in seinem Leben gemacht hat, werden als Beispiele für eine verfehlte „Gesundheitspolitik“ genommen. Sie sind der Ausgangspunkt für die folgenden Betrachtungen: Die bestehenden Widersprüche in der Abrechnungspraxis, im Krankenhaussystem oder auch in der Krankenversicherung werden in einen historischen Kontext gestellt und dementsprechend analysiert. Der Autor zeigt aber auch klare Lösungsansätze, die er durch seine Erfahrung - u. a. an der US-amerikanischen Mayo-Klinik - gesammelt und schon Ende der 60er Jahre formuliert hat. Das diese nicht von einer breiten Öffentlichkeit oder zumindest von den politischen Entscheidungsträgern wahrgenommen worden sind, liegt auch an der Tatsache, dass Neuerungen in dem bestehenden organisatorischen Ärztesystem nur schwer eine Chance erhalten, da gewisse Institutionen und ihre Verantwortlichen nicht auf „angestammte“ Privilegien verzichten möchten.