Agnes Stavenhagen
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Gerhard Kohlweyer berichtet anhand seiner langjährigen Recherchen und zahlreicher Dokumente über das Leben der Weimarer Primadonna Agnes Stavenhagen, die als Agnes Denninghoff aus Winsen a. d. Luhe aufbrach, um die großen Opernbühnen und Konzertpodien Europas zu erobern. Von Johannes Brahms gefördert heiratete die Weimarer Jugendlich-Dramatische den Liszt-Schüler und damaligen Hofkapellmeister Bernhard Stavenhagen, behauptete sich gegen Richard Strauss und wurde Großherzogliche-Sächsische Kammersängerin. Bei Gastspielen in Berlin, Wien, London und St. Petersburg wurde Sie begeistert gefeiert und sang in Gustav Mahlers denkwürdiger Erstaufführung der „Auferstehungssymphonie“ in München. Nach ihrer aktiven Zeit hielt sie sich in Berlin als Gesangslehrerin über Wasser und kam über das befreundete Ehepaar Bechstein auch in die Nähe von Winifred Wagner und Adolf Hitler. Sie starb schließlich am 4. Oktober 1945 vereinsamt in einem Pflegeheim in Bautzen. „Eine äußerst flott und kenntnisreich geschriebene Lebensgeschichte, die zugleich ein Stück Musikgeschichte durch den Spiegel der jeweiligen gesellschaftlichen Begleitumstände reflektiert.“ René Leroy