Öl und Gas
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Der Ölpreis hat sich binnen weniger Jahre verdoppelt. Unsere Stadtwerke sind von russischem Gas aus Zentralasien abhängig. China und Indien sind die neuen global player auf dem Energiemarkt. Islamische Fundamentalisten im Iran machen Weltpolitik. Nahostexperte Gerhard Konzelmann untersucht in seinem spannenden Grundlagenwerk den immensen Einfluss der Energiekonzerne auf Politik und Wirtschaft. Sind sie die eigentlichen Herrscher der Welt? Gerhard Konzemann gibt einen spannenden Rückblick auf die Geschichte der Erdölförderung von den ersten Bohrungen in Saudi-Arabien über die Entstehung von Großkonzernen in Großbritannien und USA sowie den Aufstieg und Machtverlust der OPEC. Naturkatastrophen wie die Hurrikans im Golf von Mexiko und die Kriege in Nahost nahmen Einfluss auf die Entwicklung des Ölpreises, der nun Rekordhöhen erreicht hat. Im 21. Jahrhundert sind Russland sowie China und Indien die neuen Teilnehmer am globalen Spiel der Öl- und Gasgiganten. Deren Wirtschaftsmacht hängt von den Erdgaslieferungen aus Zentralasien ab. Der Nahe, Mittlere und Ferne Osten werden durch Pipelines vernetzt. Europäische Stromversorger werden abhängig von der Ostsee-Pipeline des russischen Staatsmonopolisten „Gasprom“, deren Bau und Betrieb Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder mitbestimmt. Stärker denn je nimmt jedoch die islamische Region Einfluss auf das internationale Ölgeschäft - wie ganz aktuell die Entwicklung im Iran zeigt. Konzelmanns spannende Analyse des Ölgeschäfts in Geschichte und Gegenwart macht die globale Machtverschiebung durch den immensen Einfluss der Energiekonzerne auf Wirtschaft und Politik deutlich. „Öl als Waffe“ könnte auch für den Energiemarkt im 21. Jahrhundert zum Schlagwort werden.