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"Dies Haus soll unsere geistige Waffenschmiede sein" (August Bebel)

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„Als ich heute Morgen, vom Bahnhof kommend, die wuchtige Fassade dieses Hauses erblickte, da war ich doch überrascht, da sagte ich mir, das ist doch ein ebenso schöner wie gewaltiger und imponierender Bau.“ So schilderte August Bebel seinen ersten Eindruck, als er am Abend des 29. Dezember 1906 das gerade fertig gestellte Hamburger Gewerkschaftshaus einweihte, das er auch als „geistige Waffenschmiede“ der Arbeiterbewegung titulierte. Michael Joho zeichnet anhand ausgewählter Dokumente den Weg eines der größten Gewerkschaftshäuser Deutschlands nach. Da geht es um die berühmten „Arbeitergroschen“, ohne die das „Rathaus der Arbeit“ nicht zustande gekommen wäre; zur Sprache kommen der kleine Alltag des anfänglichen „Arbeitersekretariats“ wie auch die Rolle des Gewerkschaftshauses in der Revolution 1918 und in den Kämpfen der 1920er Jahre; erinnert wird an die Besetzung des Hauses durch die Nazis am 2. Mai 1933 und natürlich an die Wiederinbesitznahme durch die vorübergehend existierende „Sozialistische Freie Gewerkschaft“ am 11. Mai 1945. Mit Blick auf die letzten Jahrzehnte finden viele weitere Begebenheiten Erwähnung, beispielsweise die Hamburger Erstaufführung des Musicals „Hair“, die Verteidigung des Hauses gegen eine dort geplante Nazi-Veranstaltung und die jüngst erfolgte Gründung des „Kulturvereins Be60“, der an die frühere Rolle des Gebäudes als zentraler Treffpunkt und Kulturzentrum anknüpfen möchte.

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"Dies Haus soll unsere geistige Waffenschmiede sein" (August Bebel), Michael Joho

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2006
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