Gender Mainstreaming in der Kinder- und Jugendarbeit
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Gender Mainstreaming ist eine neue, auf europäischer Ebene verbindliche politische Strategie der Gleichstellungsförderung, um das Ziel der Chancengleichheit von Frauen und Männern zu erreichen. Erst wenn Frauen und Männer die gleichen Start- und Rahmenbedingungen haben, haben sie die gleichen Chancen. Eine geschlechtersensible Perspektive wird in alle Aktivitäten und Maßnahmen integriert und alle Vorhaben werden auf ihre geschlechtsspezifischen Wirkungen hin überprüft. Für die Handlungsfelder der Sozialen Arbeit bedeutet dies, dass in den jeweiligen Arbeitsfeldern wie -methoden die neue Perspektive der Geschlechterfrage zu einem selbstverständlichen Handlungs- und Entscheidungsmuster werden muss. Dieser Band rekonstruiert zum einen den mit Gender Mainstreaming verbundenen geschlechterpolitischen Paradigmenwechsel und die damit verbundenen Konflikte. Zum anderen werden diskursive und praktische Entwicklungsnotwendigkeiten in der Kinder- und Jugendarbeit herausgearbeitet, die den Weg dafür ebnen, Gender Mainstreaming zu einem institutionell getragenen, konsensfähigen und vitalen Leitkonzept zu machen. Inhalt Gender Mainstreaming – alles anders? 'Den Spieß umkehren' Gender statt Frau Gender als Tabula rasa Konfliktpunkt: Abbau alter Förderstrukturen Konfliktpunkt: Ende geschlechtshomogener Förderansätze Potentielle Chancen – ein Resümee Bestandsaufnahme: Gender im Mainstream der Kinder- und Jugendarbeit? Indizien der erfolgreichen Genderisierung des Mainstreams Indizien der erfolglosen Genderisierung des Mainstreams Schlüsselfragen Gender Mainstreaming als Methode? Wie lassen sich Institutionen für Gender Mainstreaming öffnen? Was ist das Ziel? Wo ist die Perspektive der Zielgruppen? Neuralgische Punkte des Gender Mainstreamings in der Kinder- und Jugendarbeit Der größtmögliche gemeinsame Nenner: Arbeit mit Mädchen und Arbeit mit Jungen Geschlechtertrennung als Fachstandard? Ein spezifisches pädagogisches Konzept? Separierte versus integrale Gender-Ansätze Pädagogik versus Infrastrukturbildung Denken der Vielfalt Sozialräumliches Gender Mainstreaming Vernetzungs- und Dialogfähigkeit Empirische Vermessungen des Arbeitsfeldes Zielgruppenkenntnisse Der suchend-offene Blick Konzepte auf die 'Füße stellen' Literatur