Grenzkonflikte der Arbeit
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In den entwickelten Gesellschaften vollziehen sich seit Jahren Veränderungen, die weitreichende Konsequenzen für die Arbeitswissenschaft und die betrieblichen und gewerkschaftlichen Akteure haben. Das Verhältnis von Strategien auf der Unternehmens- und der betrieblichen Ebene wird spannungsreicher. Die Reorganisationsstrategien erfolgen selten „aus einem Guss“, sind widersprüchlich und umkämpft. Die Auswirkungen auf die Arbeitsorganisation zeitigen ein Nebeneinander von Prekarisierungs-, (Re-) Taylorisierungs-, Subjektivierungs- und Aufwertungstendenzen. Diese Veränderungen in der Arbeitswelt sind von den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen (Flexibilisierung, Entgrenzung der Arbeitszeit) und der Durchsetzungsfähigkeit gewerkschaftlicher Arbeitspolitik abhängig, und damit in Europa auch länderspezifisch voneinander zu unterscheiden. Der vorliegende Band bilanziert diese Dimensionen europäischer Arbeitskultur, führt verschiedene wissenschaftliche Ansätze zusammen und diskutiert die Frage nach der Arbeitspolitik neuen Typs in den Themenfeldern: – Arbeitszeitpolitik und Arbeitsgestaltung – Institutionen und Akteure – Prekarisierung und europäische Kultur der Arbeit – Neue betriebliche Steuerungskonzepte – Arbeits- und Gesundheitsforschung – Eingreifendes Denken und „Gute Arbeit“ als politischer Auftrag