Die Kasseler Gärten
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Hier stimmt alles: prachtvolle Luftaufnahmen, Vergleichsmaterial in Form zeigenössischer Veduten und ein sachkundiger Text. [Stuttgarter Zeitung] Die Kasseler Wilhelmshöhe, die Karlsaue im Fuldatal sowie Park Wilhelmsthal gehören zu den Höhepunkten der europäischen Gartenkunst. Der Band zeichnet die Gartengeschichte der Residenzstadt von den Anfängen bis heute nach und dokumentiert diese in prächtigen Fotografien – ein Höhepunkt im 'documenta'-Jahr 2007. Die Geschichte der ehemaligen Residenzstadt Kassel ist zugleich eine Geschichte ihrer Gärten. Im Mittelpunkt stehen dabei die imposanten und einzigartigen Anlagen der Karlsaue und der Wilhelmshöhe sowie die von Wilhelmstal nahe dem 12 Kilometer nordwestlich gelegenen Ort Calden. Das allmähliche Anwachsen der Gärten und ihre Wandlungen im Laufe der Jahrhunderte können noch heute nachvollzogen werden und vermitteln ein lebhaftes Bild von der Kasseler Gartenkultur. Zugleich spiegeln sie vielfältige Einflüsse der europäischen Entwicklung vom Barock- zum Landschaftsgarten. Spricht man von einem 'Kasseler Gartenkontinent', sollten neben den berühmten Anlagen Karlsaue, Wilhelmshöhe und Wilhelmstal auch die vielen Lust- und Landschaftsgärten Beachtung finden, die im Laufe vieler Jahrhunderte über das gesamte Stadtgebiet verteilt waren und heute nicht mehr existieren. Nur der Park Schönfeld und der Fürstengarten lassen noch ahnen, wie das Stadtgebiet einst mit den Gärten verzahnt war. Der Autor spürt in Dokumenten und Urkunden Hinweise auf Baum- oder Lustgärten der Renaissance auf, lokalisiert diese und setzt sie zu den heute bestehenden Gärten in Bezug. Die opulente Bebilderung mit Aufnahmen der Agentur Foto-Kreativ-Kassel läßt die Schönheit der Parks in weiten und neuen Perspektiven sowie liebevollen Details vor Augen treten. Der Bildband wird im Vorfeld der 'documenta 12' im Juni des Jahres 2007 erscheinen. Aktuellen Bezug erhält er zudem durch die jüngst etablierte Museumslandschaft Hessen Kassel, die Kasseler Museen und Parks gleichermaßen umfaßt. Ein besonderer Kunstgriff des Hirmer-Verlags besteht darin, die wunderbaren Fotografien und alten Pläne sich quer in einem Panoramaformat ausbreiten zu lassen, so dass dem Auge wie in der Natur eine Weite suggeriert wird, in der es genüsslich weiden und schweifen kann. [Portal Kunstgeschichte]