Ressourcenaufteilung in der Ehe
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Auch in der Ehe als Grundeinheit ökonomischer Aktivität besteht für beide Partner als wirtschaftliche Akteure der Anreiz, auf die Verteilung der Ressourcen in einer für sie vorteilhaften Weise Einfluss zu nehmen. Die Verteilung der vorhandenen Ressourcen kann durch Zuteilungen des Oberhaupts, durch Verhandlungen, anhand von nicht-kooperativen Interaktionen oder auch durch private Eheverträge erfolgen. Aus dieser Allokationsentscheidung ergeben sich wiederum positive und negative Verhaltensanreize für die Eheleute. Obwohl in der Ehe im Vergleich zu Single-Haushalten eine effizientere Verwendung der Ressourcen erreicht wird, führt die Umsetzung der negativen Verhaltensanreize durch die Ehepartner möglicherweise zu neuen Ineffizienzen. Dieses Buch untersucht das Zustandekommen verschiedener Verteilungsmodi sowie die daraus resultierenden Anreizstrukturen in der Ehe anhand von ökonomischen Verteilungsmodellen und mit Hilfe der Neuen Institutionenökonomik. Es richtet sich sowohl an Wirtschaftswissenschaftler als auch an interessierte Laien, die mehr über die Hintergründe der Vermögensverteilung in der Ehe erfahren möchten.