Die Geschichte der Rad-Weltmeisterschaft
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Am 21. Juli 1927 fand auf dem kurz zuvor feierlich eröffneten Nürburgring erstmals eine Straßenweltmeisterschaft für Radprofis statt. Die Zuschauer erlebten auf der neuen „Gebirgs-, Renn- und Prüfungsstrecke“ in der Eifel ein Ausscheidungsrennen in Reinkultur: Um mehr als sieben Minuten distanzierte Alfredo Binda, der „Trompeter aus Cittigliu“, seinen stärksten Widersacher. Ganze neun Starter kamen bei der Premiere ins Ziel. Achtzig Jahre später ist Deutschland im Herbst 2007 wieder einmal Gastgeber der Rad-Weltmeisterschaft. Zum zweiten Mal trifft sich die Elite des Straßenradsports in Stuttgart. Helmer Boelsen, der „Doyen“ unter den deutschen Radsportjournalisten, erzählt zu diesem Jubiläum die ganze Geschichte der Rad-WM. In einem Prachtband mit vielen faszinierenden Aufnahmen von renommierten Fotografen und aus internationalen Archiven lässt er mehr als siebzig außergewöhnliche Radrennen noch einmal Revue passieren. Boelsen erzählt von Favoriten- und Außenseitererfolgen. Von Seriensiegern wie Alfredo Binda und Eddy Merckx und von Legenden, denen wie Gino Bartali oder Jacques Anquetil bei der WM stets nur bittere Niederlagen blieben. Von exotischen Schauplätzen wie Utsunomiya und von Dauerbrennern wie dem Cauberg im Südosten der Niederlande. Auch eine ganze Reihe deutscher Rennfahrer hat auf den wechselnden Bühnen der Rad-WM bemerkenswerte Haupt- und Nebenrollen gespielt. Herbert Nebe, Rudi Altig, Hennes Junkermann, Didi Thurau, Rolf Gölz, Olaf Ludwig, Erik Zabel und viele andere berichten im O-Ton von ihrem Kampf ums berühmte Regenbogentrikot.