Frankfurt und der Nordpol

Viertes Internationales Polarjahr 2007/2008 Begleitbuch zur Ausstellung im Historischen Museum Frankfurt vom 22.12.2007 – 9.3.2008 Dieses Buch beschreibt das Zeitalter der deutschen Polarforschung von 1861 bis 1931. Die Unternehmungen dieser Zeit führten nach Jan Mayen, Island, Ostgrönland, Franz Josef-Land, Spitzbergen und Grönland-Eismitte. Die deutschen Forscher und Entdecker, vornehmlich aus Frankfurt und Hessen, durchquerten zu Schiff, zu Fuß und mit dem Schlitten arktische Gebiete, wobei Erfolg und Scheitern immer dicht beieinander lagen. Die ersten wissenschaftlichen deutschen Polarforschungen nach Jan Mayen und Island begannen 1861 und wurden vom Frankfurter Kaufmann Georg Berna privat finanziert. Dadurch kam es, dass in Frankfurt 1865 die erste Geographenversammlung stattfand, woraus die zwei deutschen Nordpolar-Expeditionen nach Grönland und 1873 die Entdeckung des Franz Josef-Landes resultierten. Der Polarfahrer Theodor Lerner überquerte mit Ballon- und Luftschiff den Nordpol. Alfred Wegener und Johannes Georgi führten von 1929 bis 1931 die Vermessung des grönländischen Inlandeises durch und Carl Weyprecht richtete eine Reihe von Messstationen ein. Das Buch ist Begleitband zur Ausstellung im Historischen Museum in Frankfurt und dokumentiert die Arbeiten der ersten Nordpol-Forscher bis zum Beginn der Internationalen Polarforschung. Die Abbildungen zeigen Globen, Karten und nautische Instrumente, Ausrüstungsgegenstände der Polarfahrer, Fauna und Mineralien der Arktis, Briefe, Ölgemälde und Bilder des Nordens.