Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide
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In der NS-Zeit existierten in Berlin über 1000 Zwangsarbeiterlager. Allein im Industriebezirk Treptow befanden sich während dieser Zeit mehr als 100 Lager, in denen Menschen interniert und zur Arbeit in der Kriegswirtschaft gezwungen wurden. 1993 entdeckten Mitarbeiter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im Rahmen der vorbereitenden Untersuchungen zur förmlichen Festlegung des Sanierungsgebietes in Treptow-Niederschöneweide das letzte noch komplett erhaltende Zwangsarbeiterlager der NS-Zeit in Berlin. 1995 wurde das Lager unter Denkmalschutz gestellt. Der Umgang mit dem ehemaligen Zwangsarbeiterlager stellte eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe dar, denn es galt, eine würdige und an die Vergangenheit mahnende Nachnutzung zu finden. Mit der Errichtung dieses Dokumentations- und Begegnungszentrum zur NS-Zwangsarbeit scheint dies gelungen.