Kulturelle Hybridisierung bei José María Arguedas
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Die Romane und Erzählungen des peruanischen Autors José María Arguedas (1911-1969) fungieren in seinem Heimatland als Identitätserzählungen. Ihren Hintergrund bildet der Konflikt zwischen indianischen Kulturen und Nachfahren der Spanier. Die Texte dokumentieren, denunzieren und erforschen Ausgrenzung und Diskriminierung und stellen dabei einen gelungenen Versuch dar, dem Leser etwas über das grundlegend Andersartige und Unbekannte in nächster Nachbarschaft zu vermitteln. Sie überschreiten Grenzen mit den Mitteln der Kunst, zeugen aber auch gleichzeitig vom Scheitern sozialer Utopien. Die modellhafte Darstellung und Verschmelzung zweier divergierender Kulturen wird vom Autor dieser literaturwissenschaftlichen Studie unter dem Gesichtspunkt der kulturellen Hybridisierung untersucht.